FRI Firmengeschichte
Mit dem Produkt „Papier“ ist die Familie Jahn schon seit langer Zeit eng verbunden. Im Jahre 1858 wurde die „Leipziger Papierwarenfabrik Friedrich Pössdorf“ gegründet, die bis 1950 im Besitz von Otto Jahn war. 1950 verließ Otto Jahn dann die damalige DDR und eröffnete zunächst in Marburg an der Lahn einen Papiergroßhandel.
Im Jahre 1956 kaufte Otto Jahn das Unternehmen „Frankfurter Rollenpapier-Industrie“, eine Firma, die bereits in 1924 in Frankfurt am Main gegründet war und Otto Jahn zog mit seiner Familie nach Frankfurt am Main. Die Firma wurde eingetragen unter dem Namen: „Frankfurter Rollenpapier-Industrie Otto Jahn“
Vorerst wurden hier hauptsächlich Rollenpapier und Papiertragetaschen für Textilgeschäfte gefertigt. Die Industrie war ein wichtiger Abnehmer für diese Produkte und auch für Krepppapier, das auf einer Druck- maschine in einer Breite von 150 cm bedruckt wurde.
Ab dem Jahre 1964 wurden die Produktionsräume in Frankfurt zu beengt und man bezog neue Betriebsräume in Offenbach am Main.
Ab 1968 übernahm die 2. Generation, mit Sohn Eberhard Jahn die Firmenleitung. Das Unternehmen wurde umfirmiert und jetzt eingetragen unter dem Namen: „Frankfurter Rollenpapier-Industrie Otto Jahn oHG“, kurz „FRI“.
Als Firmenlogo wählte man die Kontouren der ca. 600 Jahre alten Treppengiebelfassade des „Frankfurter Römer“, eines der Wahrzeichen der Stadt Frankfurt am Main. Diese „Dreigiebelfront“ zierte bis Ende 2023 das Firmen Logo. Im Zuge des 100 jährigen Bestehens wurde ein wenig modernisiert und ein anderer Schriftzug gewählt. Zu mal der Firmensitz seit langem in der schönen Lüneburger Heide ist.
Hier spezialisierte sich jetzt die Firma „FRI“ auf die Belieferung der Floristenbranche mit Blumenverpackungspapier und glasklarer Verpackungsfolie. Dazu kam dann, als weitere Produktlinie, eine papierartige Blumenfolie (HDPE-Material), die auf firmeneigenen „Extrudern“ hergestellt wurde. Hieraus wurden bedruckte Tragebeutel gefertigt und an viele namhafte Kaufhäuser geliefert. Nach einem verheerenden Feuer musste diese Produktion leider eingestellt werden. Das Know-how und der Kundenstamm wurden dann an ein befreundetes Unternehmen verkauft. Im Jahre 1979 zog Eberhard Jahn, aus privaten Gründen, mit dem Unternehmen und seiner Familie dann in die Lüneburger Heide, in den Ort Wietze bei Celle, wo die Firma bis heute ansässig ist. Die Produktion von Blumenseidenpapier und anverwandter Floristenbedarf wurde in den neuen Räumlichkeiten, fortgesetzt und der Umsatz hochgefahren.
Sohn Ralf sammelte inzwischen in externen Papierverarbeitungsbetrieben Erfahrungen. Nach einem England-Aufenthalt zwecks Sprachen-Optimierung, absolvierte er seine Bundeswehrzeit und arbeitete dann ab 1995 aktiv als Angestellter in dem FRI-Team mit. In dieser Zeit lernte er das Handwerk „von der Pike auf“ kennen. Zum 31.12.2002 stieg er dann, als nunmehr dritte Generation, als geschäftsführender Gesellschafter in das Unternehmen FRI ein.
Für die Platz- und Lagerbedürfnisse der Papierverarbeitung und die dafür notwendigen, moderneren Maschinen wurden auch die jetzigen Räume bald zu klein und man entschloss sich für einen Neubau. Im Jahre 2008 zog das Unternehmen in das Industriegebiet in Wietze und bezog die neuen Hallen mit ca. 3.000 m2, errichtet auf einem ca. 10.000 m2 großem Grundstück. Bei dem Bau spielte Energiebewusstsein eine große Rolle: der gesamte Komplex wird mit zwei Blockheizkraftwerken beheizt und der erzeugte Strom wird an den örtlichen Stromlieferanten verkauft. Die aus den BHKW's gewonnene Wärme beheizt Hallen und Büros und dient somit auch zur Trocknung der Druckfarben. Die Halle hat eine Lagerkapazität von ca. 700 t Rohpapier und ca. 1000 Palettenstellplätze.
In der Druckerei-Abteilung wurden Maschinen der modernsten Bauart angeschafft. Die Gesamtkapazität der Maschinen umfasst 12 Druckwerke mit einer Arbeitsbreite von 75 bis 150 cm. Weiterhin stehen 2 Umroller zur Verfügung und auf den 2 vorhandenen Beschichtungsanlagen wird das Blumenseidenpapier mit einer dünnen Wachsschicht überzogen, die das Papier mit einem wasserabweisenden Effekt (Nano-Effekt) versehen.
Der monatliche Produktionsausstoß beläuft sich z.Zt. auf ca. 15.000 Manschettenpapierrollen und ca. 8 bis 10.000 Rollen Blumenseidenpapier. Somit erreicht das Team der Firma FRI eine durchschnittliche Jahres-Produktion in Höhe von ca. 1.000 t.
Die Firma Frankfurter Rollenpapier-Industrie, jetzt in der 3. Generation, kann sich auf dem Marktsektor des Floristen-Zubehörs problemlos behaupten: die Produktpalette reicht von Blumenseidenpapier in den Stärken 28-35 gm2 mit jahreszeitbedingten Mustern, in der Papiermasse selbst, oder nach Wunsch individuell mit firmeneigenen Maschinen eingefärbt. Weiter sind Manschettenpapierrollen, „Blumellas“, ebenso wie Strauß- und Topfmanschetten aus buntem Vlies (Fleece) mit nässeschützender, dekorativer PP-Folie als Zwischenlage, erfolgreiche Produktrenner auf dem Markt.
Dank des technischen Fortschritts und den damit verbundenen Erfahrungen, sind wir zu einem der modernsten Papierverarbeitungsbetriebe in Deutschland geworden und haben uns in der internationalen Floristenbranche mit unseren qualitativ hochwertigen Produkten einen Namen erobert.
An dieser Stelle möchten wir uns auch bei unseren Kunden bedanken, die uns seit Jahren die Treue halten und somit zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Ihr FRI-TEAM